Schreinerei mit Geschichte

Klier damals

Bei Familie Klier steckt die Begeisterung für das Handwerk schon in den Genen

Der erste, der in der langen Zeit unserer Firmengeschichte erwähnt werden sollte, ist Karl Klier, der um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert als Tischler auf einem Gutshof tätig war. Die Arbeit mit Holz und der Bau von Möbeln fanden in unserer Familientradition hier ihren uns bekannten Ursprung.

 Sein Sohn Hugo Klier, der 1899 in Rudig, Kreis Podersam (dem damaligen Sudetenland) geboren wurde, wagte den Schritt in die Selbstständigkeit wie der erhaltene Gewerbeschein vom 3. April 1922 beurkundet. In seiner Schreinerei mit vier Gesellen und einem Lehrling wurden größtenteils Möbel für den häuslichen Gebrauch hergestellt. Die Schreinerei in Rudig konnte bis 1945 betrieben werden – zuletzt mit Aufträgen des Kreiswehrbeschaffungsamtes – indem Stühle, Tische und Küchenschränke für die ausgebombte Bevölkerung produziert wurden. 

Sohn Herbert (geboren 1927) wurde gegen Ende des Krieges, mit gerade mal 18 Jahren, zur Luftwaffe eingezogen und geriet in holländische Kriegsgefangenschaft während sein Vater Hugo zusammen mit seiner Frau und den beiden Töchtern aus dem Heimatort vertrieben wurde. Dennoch fand Herbert Klier nach seiner Gefangenschaft glücklicherweise wieder zur Familie zurück.

Der Neuanfang in Nürnberg

Gemeinsam fanden Vater und Sohn schnell neue Arbeit als Schreiner beim Wiederaufbau der Firma Siemens Schuckert Werke in Nürnberg. An den Wochenenden arbeiteten Sie außerdem in ihrer eigenen kleinen, behelfsmäßig eingerichteten Schreinerei in Schornweisach, Neustadt/Aisch.

 Nachdem Sohn Herbert 1952 heiratete wurde noch im gleichen Jahr der heutige Seniorchef unserer Schreinerei, Manfred Klier, geboren. Im Jahre 1955 erwarb die Familie Klier ein Ruinengrundstück in Nürnberg, auf dem sie zusammen mit viel Fleiß und Eigenleistung ein 8-Familienwohnhaus aufbauten. 

1956 schließlich kauften Hugo und Herbert in Eltersdorf unser heutiges Grundstück. Sohn Manfred erlernte ebenfalls den Beruf des Schreiners – er absolvierte eine Lehre und trat 1971 in die elterliche Schreinerei ein. 1974 heiratete Manfred Klier, sein Sohn Thomas Klier wurde 1978 geboren. Und zwar am selben Tag als Manfred Klier die Meisterprüfung erwarb.

Manfred Klier
vater-und-sohn-klier

Wie der Vater so der Sohn

Wie schnell klar wurde, hat sich auch bei Sohn Thomas das Schreiner-Gen der Familie durchgesetzt. Er erlernte den Beruf und interessierte sich von Beginn an für den elterlichen Betrieb. Seit dem Tod des Seniorchefs, Großvater Herbert Klier im Jahr 2009, führt er gemeinsam mit seinem Vater das Unternehmen, das zusätzlich sechs Mitarbeiter beschäftigt. 

Seit der Eintragung in die Handwerksrolle bei der Handwerkskammer für Mittelfranken 1951 wurden in der Schreinerei Klier bis zum heutigen Datum etwa 30 Lehrlinge ausgebildet.

Seit der ersten Betriebsgründung 1922 hat die Familie viel durchlebt und schwere Zeiten gemeistert. An der Liebe zum Schreinerhandwerk hat sich in all der Zeit nichts geändert, sodass wir heute nicht nur stolz auf die Generationen vor uns blicken, sondern uns auch voll Zuversicht und Tatendrang auf die weitere ereignisreiche Zukunft unserer Schreinerei freuen.